Rainer Elias Strebel

Das erste Ritual - am Hohenstein

Das erste Ritual - am Hohenstein
 
zwei Wochen nach der alten Taufe stand ein Besuch des Hohensteins an, wieder mit dem Partner einer lieben Herzensfreundin. Bereits im Vorfeld zu diesem Zeitpunkt fühlte ich, das Besonderes im Gang ist. (ich habe dann z.B. das Empfinden, das besonders intensiv an mir gearbeitet wird oder das Wege geebnet werden, damit alles reibungslos klappt). Noch interessanter wurde es, als eine lieber Freundin meines Herzens mir die Information gab, ich solle unbedingt Stab und Mantel mitnehmen und ich müsse unbedingt drei Mal klopfen, bevor ich aufsteige ...
 
An dieser Stelle mag ich eine Erklärung einfügen. Ich bin seit langer Zeit an Orten der Kraft unterwegs, teils allein, teils mit anderen Menschen. Von einem dieser lieben Freunde durfte ich viel über diese alten Orte lernen und auf einer unserer gemeinsamen Wanderungen fand mich ein Stab, eine Art Wanderstab, nur höher und dicker und dieser begleitet mich seither.
Und von diesem Freund bekam ich eines Tages einen blauen Mantel, verziert mit allerlei Schellen, wie sie das fahrende Volk trägt und wie sie jene tragen, die sich dem kleinen Volk ankündigen wollen. Um diese beiden Gegenstände ging es, diese mit zu nehmen und damit jederzeit erkennbar zu wirken.
 

Ich müsse klopfen, mmmhhh ... das hatte ich noch niemals getan ... ich rief immer das kleine Volk und kündigte mich an, im Geiste, nie laut ... ich wirkte meist im Verborgenen, nie erkennbar und nur laut, wenn niemand in der Nähe war ... oha ...
 

Am Abend vor diesem Tag schaltete sich für eine halbe Stunde mein Hirn ab und rein intuitiv packte ich meine Tasche, nahm Kristalle, Räucherwerk, allerlei Essenzen und eine Flasche heiliger Sekrete mit und als alles gepackt war, war auch mein Verstand wieder da und ich registrierte des Geschehene im Wissen, dass da gerade sehr, sehr Besonderes geschieht.
 
Der nächste Morgen kam und wir fanden den Hohenstein tief verschneit vor, ein Winter-Wunderland erwartete uns. Welch eine Freude, da im Flachland der Schnee schon sämtlich der Sonne gewichen war. Am Parkplatz zog ich mich um und stand nun in Mantel und mit Stab vor meinem Gefährten für diesen Tag. Den folgenden Ablauf mag ich kurz umreißen, als Beispiel, jedoch im Wissen, dass jeder Besuch, jedes Ritual und jeder Mensch individuell ist und damit zwar manches unveränderbar, doch vieles den Gegebenheiten angepasst wird. Es geschieht das, was gerade dran und dienlich ist.
 
Zunächst nahm ich aus der Reihe der Aura Soma eine Essenz und berührte damit das dritte Auge und die Saatkristalle meines Gefährten um seine Sicht zu schärfen. Danach folgte eine versprühte Essenz der Freiheit (Lay'o'esha) und eine weitere der Erlösung.
 
Dann stellte ich mich auf, klopfte dreimal auf den Boden sprach laut meinen Namen (Ich bin ...), rief das kleine Volk und bat um Einlaß und Geleit. Wow, diese Worte und das Klopfen gingen wie Wellen in den Berg hinein, wie wenn ein Stein ins Wasser fällt und ich bekam sofort Antwort. Es war mir so, als wenn diese dreimalige Klopfen wie ein lange nicht gehörtes Erkennungszeichen ist und jedes Wesen um uns sofort wußte, wer kam und um Einlaß begehrte.
 
Dann stiegen wir auf, schweigend zumeist und ich sah frühere Besuche mit anderen Menschen an diesem Ort vor meinem inneren Auge vorüber ziehen und sah die Auswirkungen auf mich und auf diese Menschen.
 
Auf dem Weg zum Hohenstein, Aufstieg
 
Wir wählten den langen Weg, östlich den Hang hinauf und hatten an diesem Tag eine tiefe Freude an Natur und dem Lichterspiel, den Berg für uns allein an diesem Wochentag.
 
Auf dem Weg zum Hohenstein, Kammweg
 
Hier ist noch ein kleiner Eindruck vom Lichterspiel und der Stimmung an diesem Tag am grünen Altar:
 
Auf dem Weg zum Hohenstein, grüner Altar
 
Am Hohenstein, an der Klippe angekommen, bereitete ich den Ort vor. Ich stellte an allen vier Himmelsrichtungen Räucherwerk auf, segnete und reinigte den Ort. Ich trat ein in die Felder von SHEN'AMAA und richtete die Energien aus, so dass aus dem ursprünglichen Feld, das aus dem Fels kommt ein Kelch wurde, der sowohl von Mutter Erde als auch dem göttlichen Gedankenfeld genährt wurde. Es folgten eine tiefe Reinigung, Ausrichtung und eine Weihe, die von Melek Metatron, Jesus Christus und Mutter Maria ausgeführt / begleitet wurde.
 
Mein Gefährte stand nach der Weihe, als ich die Felder zu integrieren half und mit seiner Engelsgruppe sprach, tränenüberströmt und tief berührt. Wir verweilten noch eine ganze Weile dort oben, wir sangen das Kadosh gemeinsam und der Himmel antwortete mit unglaublichem Farbenspiel.
 
Schweigend stiegen wir wieder hinab und am Parkplatz beendete ich das Ritual, bedankte mich beim kleinen Volk und bei allen Wesenheiten, die mir, uns zur Seite standen.
 
Dies war das erste Mal in dieser Inkarnation, in der ich offen und erkennbar als Hohepriester wirkte. Teils betrachtete ich mich selbst neugierig, was da gerade geschieht, teils war es ein unglaublich vertrautes Gefühl, so zu agieren. So, als hätte ich dies schon lange Zeit getan und mich nur nicht getraut, dies anzunehmen, für mich in Anspruch zu nehmen!